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Sie lassen die Herzen von Schatzsuchern höherschlagen und sind seit Jahrhunderten verantwortlich für unzählige Ausgrabungen und abenteuerliche Expeditionen: Das sind die 5 geheimnisvollsten Schätze der Welt.

1. Oak Island

Ein gigantischer Schatz, ein alter Fluch und ein mysteriöser Schacht auf einer einsamen Insel vor der Ostküste von Kanada: Seit Jahrhunderten sind Forscher von Oak Island fasziniert. Verschiedenen Überlieferungen zufolge, wurde die erste mysteriöse Entdeckung auf der Insel im Jahr 1795 von einem 16 Jahre jungen Holzfäller gemacht. Er hatte bei einem Besuch auf Oak Island eine Vertiefung im Boden entdeckt, die von Hand gegraben worden sein musste. Das war zum einen seltsam, weil die Insel zu diesem Zeitpunkt als unbewohnt galt und zum anderen, weil er bei der Aushebung der Vertiefung mithilfe von zwei Freunden auf Schieferplatten stieß. Schiefer gab es damals zwar bereits auf dem Festland, nicht jedoch auf der Insel selbst. 

Bei weiteren Ausgrabungen wurde ein tiefer Schacht aufgedeckt, der mit verschiedenen, der Insel fremden, Materialien gebaut worden war. So verbreitete sich das Gerücht, auf Oak Island würde ein Piratenschatz versteckt liegen. Doch auch zahlreiche andere Entdecker und Ausgrabungstrupps konnten über die Jahrhunderte hinweg die Wahrheit unter dem Schacht noch nicht finden. Nach wie vor sind Expeditionen dabei, den Schacht abzutragen und zu untersuchen – bis heute jedoch ohne ein Zeichen eines Schatzes.

2. Das Bernsteinzimmer

Der Verbleib des berühmten Bernsteinzimmers wirft bis heute Fragezeichen auf. Im Jahr 1716 schenkte der damalige preußische König Friedrich Wilhelm I. das mit Bernstein ausgekleidete und höchst wertvolle Zimmer dem russischen Zaren Peter dem Großen. Dieser ließ es im Katharinenpalast in Sankt Petersburg einbauen. 

Als während des zweiten Weltkriegs jedoch die deutsche Wehrmacht in den Osten vordrang, stoßen die Soldaten auf das prachtvolle Zimmer. Innerhalb kürzester Zeit demontierten die Deutschen das Zimmer und machten es für den Transport bereit. Die gesamte Demontage soll innerhalb von 36 Stunden passiert sein und in 28 Kisten gepasst haben. Anschließend wurde das Bernsteinzimmer nach Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, gebracht und dort ausgestellt. Nachdem jedoch das dortige Schloss 1945 kriegsbedingt evakuiert werden musste, fehlt von dem Zimmer jede Spur. Bis heute gibt es lediglich Spekulationen über den Verbleib.  

Seit 2003 wird ein originalgetreuer Nachbau des Bernsteinzimmers im Katahrinenpalast ausgestellt.  

3. Der Schatz der Tempelritter

Eine Vielzahl an Theorien ranken sich um den Verbleib eines angeblichen Schatzes des im 12. Jahrhundert ins Leben gerufenen Ordens der Tempelritter. Gerüchte besagen, die Templer wären kurz vor ihrer Auflösung durch den damaligen Papst im Jahr 1312 nach Amerika gesegelt und hätten ihr Geld in der Nähe der kanadischen Stadt Halifax versteckt. Unterstützt wird diese Theorie durch angebliche Abbildungen der amerikanischen Maispflanze und des Aloe-Kaktus in den Mauern einer Kapelle in Schottland, noch Jahrhunderte bevor Columbus den Atlantik überquerte. Es gibt auch Spekulationen, die die Templer mit dem <link sendungen oak-island staffel-5.html internal link in current>Schatz auf Oak Island in Verbindung bringen. 

Neben einem finanziellen Schatz ist jedoch auch immer wieder von wertvollen Reliquien und Schriftstücken die Rede. Auch sollen die ersten Mitglieder des Templerordens bei Ausgrabungen auf dem Tempelberg auf den Heiligen Gral gestoßen sein.

4. Der heilige Gral 

Die Legende des heiligen Grals hält sich seit dem 12. Jahrhundert und kam wahrscheinlich das erste Mal mit der Sage um König Artus und die Ritter der Tafelrunde auf. Es wird vermutet, dass diese Sage auf einen britannischen König zurückgeht, der aufgrund seiner Heldenhaftigkeit die tapfersten Ritter des Landes an einem runden Tisch um sich versammelte. Die zwölf Ritter begannen der Überlieferung nach, sich auf die Suche nach dem heiligen Gral zu machen, der seinem Besitzer ewiges Leben und Reichtum schenken sollte.  

Jesus soll den Gral beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern benutzt haben und in dem Gefäß soll ebenfalls sein Blut aufgefangen worden sein, als er Kreuz hing. Ob es sich bei dem Gral jedoch wirklich um einen Becher handelt, ist nicht geklärt. Andere Schriften sprechen unter anderem von einem Stein oder einer Schale. Bis heute werfen Historiker immer wieder verschiedene Orte ins Rennen, an denen der Gral versteckt liegen soll, doch bisher konnte noch kein Forscherteam einen Beweis für seine Existenz finden.  

5. Eldorado 

Eldorado bezeichnet ein angebliches Goldland im Norden Südamerikas. Seine Entstehung geht auf eine kolumbianische Legende aus dem 16. Jahrhundert zurück, wonach jeder neue Herrscher bei seinem Amtsantritt ein Opfer für den Sonnengott im Bergsee von Guatavita, in der Nähe des heutigen Bogotá, darbrachte. Zusammen mit vier Adligen fuhr der Fürst auf einem mit vielen verschiedenen Goldgegenständen und Edelsteinen beladenen Floß zur Mitte des Sees. Die Reichtümer wurden geopfert, indem sie in die Tiefen des Sees geworfen wurden. Anschließend sprang auch der König in den See, und der Goldstaub, der vorher in einer Zeremonie auf seinen Körper aufgetragen wurde, sank zusammen mit den anderen Opfergaben auf den Grund. 

Als die Spanier in Kolumbien ankamen, wurde diese Zeremonie zwar nicht mehr ausgeübt, jedoch hielt sich die Geschichte des Brauches in zahlreichen Überlieferungen am Leben. Daraufhin machten sie sich auf die Suche nach dem Schatz im Goldsee. Dabei wurde der See jedoch auch unzählige Male an andere Orte verlegt: Mal war Eldorado ein riesiger Tempel, mal eine im Urwald versunkene Stadt, und im Jahr 1595 berichtete der englische Seefahrer und Abenteurer Sir Walter Raleigh von dem sagenhaft reichen Königreich Eldorado, das er irgendwo zwischen dem Amazonas und Peru vermutete.

Ob Eldorado existiert und wo der sagenhafte Ort liegen soll, bleibt jedoch bis heute ein Rätsel.