Virtuelles Wasser in der Bauindustrie

SANKT FRANZISKUS GYMNASIUM UND REALSCHULE KAISERSLAUTERN - Gymnasium und Realschule

Projektbeschreibung:

Ohne Wasser gibt es kein Leben, das ist bekannt. Nicht nur biologisch. Was wäre unser modernes Leben ohne all die Infrastrukturen und technologischen Leistungen? Ohne Wasser wäre das Leben , wie wir es heute führen, kaum vorstellbar. Die Produktion nahezu aller Güter erfordert den Einsatz von Wasser. Im Endprodukt ist dieses Wasser nicht physisch sichtbar sondern also virtuell. Das meiste verwendete virtuelle Wasser gelangt später wieder in den natürlichen Wasserkreislauf zurück. Stimmt das auch im Bausektor? Das dargestellte Videoprojekt beschäftigt sich mit dem Thema „virtuelles Wasser in der Bauindustrie“. Genauer gesagt, im Beton.  

Der Beton. Schon in der Antike verwendeten ihn die Chinesen und die Römer. Den modernen Beton gibt es seit ca. 1900. Beton ist ein Baustoff, der heut nicht mehr wegzudenken ist. Kein Wunder: Beton lässt sich günstig herstellen, einfach verarbeiten und ist ausreichend robust , um Gebäude und schwere Last zu tragen. Jedes Jahr könnte mit der global produzierten Menge an Beton die gesamte Fläche Österreichs eineinhalb Mal versiegelt werden (Jakob Pallinger, Bauen mit Beton: geht das auch Klimafreundlicher? Der Standard Online,  2. März 2021). Für die Herstellung von Beton  werden Kies, Sand, Zement und Wasser verwendet. Wieviel Wasser? Das wollten wir durch unsere Recherchen herausfinden und das Ausmaß des dadurch verlorenen Wassers durch die Bebauung unserer Siedlungen zeigen. Denn bei der chemischen Reaktion von Wasser mit Zement wird das Anmachwasser größtenteils gebunden. Beton härtet etwa nicht, weil das Wasser entweicht bzw. verdampft sondern, weil die Wassermoleküle mit Zement zu steinharten Feststoffen reagieren.  

Auch wollten wir zeigen, dass es eine Alternative zu Beton in der Bauindustrie gibt, nämlich Holz. Die Entwicklung der letzten Jahre ist ein Grund zur Sorge. Die globale Ressource Wasser wird immer knapp. Vor allem in wasserarmen Regionen der Welt. In Zusammenhang mit der schnell wachsenden Weltbevölkerung und dem damit gebundenen Konsum von Gütern steigt der Bedarf an Wasser rapid an. Die Lage wird durch den Klimawandel künftig noch verschärft. Wasser sparen ist also das Gebot unserer Zeit. Auch in der Baubranche ist ein nachhaltiges Umdenken erforderlich. 

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.

Mehr erfahren

HISTORY-AWARD 2023: "Virtuelles Wasser in der Bauindustrie"  | Jgst. 10 | 3 TeilnehmerInnen

PARTNER DES HISTORY-AWARD 2023