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Am 30. März 1959 flieht der Dalai Lama über die tibetische Grenze nach Indien. Dort wird ihm politisches Asyl gewährt. Die chinesische Regierung unterdrückte die tibetische Bevölkerung und wollte so einen nationalen Aufstand in dem Himalaya Staat verhindern. 

 

Tibet und China

 

Der Dalai Lama wurde als Tensin Gyatso in Taktser, China, geboren und 1940 zum 14. Dalai Lama ernannt. Durch diese Position wurde er zum religiösen und politischen Oberhaupt Tibets.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde Tibet immer mehr von China kontrolliert und 1950 fiel das kommunistische Land sogar in Tibet ein. Ein Jahr später wurde ein tibetanisch-chinesisches Abkommen unterschrieben, das Tibet als "nationale autonome Region" Chinas definierte und angeblich unter die traditionelle Führung des Dalai Lama stellte.

Tatsächlich war jedoch eine kommunistische Kommission für die Führung der Nation verantwortlich. Die sehr religiöse Bevölkerung Tibets praktiziert eine einzigartige Form des Buddhismus und litt extrem unter der kommunistischen und anti-religiösen Gesetzgebung Chinas.

 

Der Dalai Lama muss fliehen

 

Nach Jahren einzelner Protesten brach im März 1959 ein groß angelegter Aufstand in Tibet aus und der Dalai Lama musste fliehen, als die Revolte von chinesischen Truppen niedergeschlagen wurde.

Am 31. März 1959 begann der religiöse Führer Tibets sein permanentes Exil in Indien und ließ sich in Dharamsala nieder. Von dort aus etablierte er eine demokratisch orientierte tibetanische Schattenregierung.

 

Die Situation eskaliert

 

In Tibet nutzten die Chinesen brutale Unterdrückungsmethoden gegen die Bevölkerung, was der Dalai Lama als Völkermord betitelte.

Mit Beginn der kulturellen Revolution in China eskalierte die Unterdrückung des tibetanischen Buddhismus. Das Ausüben der Religion wurde komplett verboten und tausende Klöster zerstört.

 

Internationale Unterstützung

 

Obwohl dieses Verbot 1976 aufgehoben wurde, gingen die Proteste in Tibet weiter und der Dalai Lama konnte aus seinem Exil internationale Unterstützung für die Unabhängigkeitsbewegung in seiner Heimat gewinnen.

1989 erhielt er den Friedensnobelpreis als Anerkennung seiner gewaltfreien Proteste und Kampagne, um die chinesische Unterdrückung in Tibet zu beenden.