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Wir stellen Ihnen fünf messerscharfe Waffen vor - erfahren Sie mehr über Katana, Säbel und Co.

1. Samuraischwert

Als Samurai werden die Krieger im vorindustriellen Japan bezeichnet. Um diese Kämpfer ranken sich viele Mythen und Legenden, so auch um ihre Waffen. Das Schwert der Samurai wird auch Katana genannt. Das Langschwert wird in einem aufwendigen Prozess hergestellt, der mehrere Tage und manchmal sogar Wochen dauern kann. Deswegen können echte Katanas gut und gerne mehrere Hunderttausend Euro kosten. Traditionell bestehen die Klingen der Katanas aus Stahl und sind leicht gebogen. Die Schwerter wurden hauptsächlich als Hieb- und Stichwaffen verwendet, die größtenteils mit beiden Händen geführt werden müssen. Dabei gehen die ältesten Schwertkampfsysteme in Japan bis ins 12. Jahrhundert zurück.

2. Machete

Macheten sind kurze Messer, die wegen ihrer starken Klinge aus Stahl oft als Werkzeug gegen Unkraut verwendet wird. So können unerwünschte Gräser und Wurzeln leicht durchtrennt werden. Durch die kürzere Klinge liegt die Machete besser in der Hand und kann so noch mehr Wirkung entwickeln. Vor allem in der Rohrzuckerproduktion werden Macheten bis heute noch eingesetzt. Als Waffe wurden die Macheten erstmals zweckentfremdet in Zuckerkolonien eingesetzt. Als sich beispielsweise die kolumbianischen Bauern gegen die spanischen Kolonialsoldaten wehrten, nahmen sie kurzerhand ihr eigentliches Arbeitswerkzeug und wandten es gegen die Spanier.

3. Bajonett

Bajonetts sind größtenteils durch ihren Einsatz im Ersten Weltkrieg bekannt. Das Wort, das der französischen Stadt Bayonne nachempfunden ist, bezeichnet ein längeres Messer, das auf dem Lauf einer Schusswaffe befestigt ist. So sollte eine Waffe geschaffen werden, die gleichermaßen für den Fern- und Nahkampf geeignet war. Die Klinge war auch hier aus Stahl gefestigt und ließ sich entweder auf den Lauf aufsetzen oder war bereits fest dort angebracht. Im Ersten Weltkrieg waren die Klingen noch bis zu 50 Zentimeter lang und wurden auch zum Fechten verwendet. Diese Länge stellte sich jedoch schnell als sehr unhandlich heraus. Noch bis ins 21. Jahrhundert hinein wurden Bajonetts bei militärischen Einsätzen verwendet, so auch im Afghanistan Krieg seit 2001 und bei der Besetzung des Iraks von 2003 bis 2011. Die deutsche Bundeswehr nutzt allerdings keine Bajonette mehr. 

4. Säbel

Säbel sind leichte Hieb- und Stichwaffen, die traditionell nur einseitig geschliffen und gekrümmt sind. Vor allem im Mittleren Osten sowie in Nordafrika, Indien, der Türkei und im Balkan waren Säbel als klassische Nahkampfwaffe weit verbreitet. Die Waffe hat auch religiöse Bedeutung und ist so auch auf den Wappen von einigen islamischen Ländern, darunter Saudi-Arabien abgebildet, da der Prophet Mohammed selbst mit einem Säbel gekämpft haben soll. Besondere Berühmtheit erlangten Säbel aus der syrischen Hauptstadt Damaskus, die aus indischem Stahl hergestellt wurden. Die heute unter anderem beim Sportfechten eingesetzten Säbel haben jedoch mit der ursprünglichen Waffe nicht mehr viel gemein. 

5. Afena

Das Afena-Schwert ist unter anderem eine Zeremonialwaffe der Aschanti, einer ethnischen Gruppe in Westafrika. Es hat eine einschneidige, bauchige Klinge, die meist mit traditionellen Mustern durchbrochen ist. Die Halterung des Schwertes wird als Heft bezeichnet, das größtenteils aus Holz besteht und ebenfalls mit Schnitzereien verziert ist. Je nach Verwendung werden die Afenas in zwei Gruppen unterteiltRechts wird das Akrafena getragen und steht für eine religiöse Verwendung. Ihm werden magische Kräfte nachgesagt. Trägt man das Schwert auf der linken Körperseite, so wird es als Bosomfena bezeichnet und repräsentiert die politische Autorität des Trägers. Auch wird es in der Zeremonie des Schwörens eines neuen Treueeids nach der Wahl eines neuen Herrschers verwendet. 

 
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