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Am 31. August 1997 erschütterte eine Nachricht die Welt: Diana, Princess of Wales, verstarb infolge eines schweren Autounfalls in Paris. Die 36-Jährige erlag im Krankenhaus Pitié-Salpêtrière ihren inneren Verletzungen, nachdem der Wagen, in dem sie unterwegs war, mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Pfeiler in einem Tunnel unter der Pont de l'Alma raste.
 

Was passierte in jener Nacht?

Diana und ihr Partner Dodi al-Fayed, Sohn des Harrods-Eigentümers Mohamed al-Fayed, verbrachten den Abend im Pariser Ritz Hotel. Um den aufdringlichen Paparazzi zu entkommen, verließen sie das Hotel durch einen Hinterausgang. Am Steuer des gepanzerten Mercedes saß Henri Paul, Sicherheitschef des Hotels, der Berichten zufolge alkoholisiert war und Antidepressiva eingenommen hatte.

Kurz nach Mitternacht verlor Paul in dem Tunnel die Kontrolle über das Fahrzeug – mit einer Geschwindigkeit von über 190 km/h (erlaubt waren 50 km/h). Dodi und Henri Paul starben noch am Unfallort, Diana wurde lebensgefährlich verletzt geborgen und in die Klinik gebracht, wo sie kurz darauf starb. Einzig ihr Bodyguard Trevor Rees-Jones, der als einziger einen Sicherheitsgurt trug, überlebte mit schweren Verletzungen.


Diana – mehr als eine Prinzessin

Diana Frances Spencer wurde am 1. Juli 1961 in Sandringham geboren und war seit 1981 mit Prinz Charles verheiratet. Ihre Hochzeit in der St. Paul's Cathedral verfolgten weltweit über 750 Millionen Menschen – ein mediales Großereignis, das sie zur Ikone machte.

Diana war für ihre Herzlichkeit, Empathie und ihr soziales Engagement bekannt. Sie setzte sich offen für HIV/AIDS-Betroffene ein und engagierte sich im Kampf gegen Landminen – oft gegen royale Konventionen.

Nach ihrer Scheidung im August 1996 behielt sie den Titel „Princess of Wales“, verlor aber den Rang „Her Royal Highness“. Fortan wollte sie „Königin der Herzen“ sein – ein Ziel, dem sie durch ihr karitatives Engagement und ihre Nahbarkeit sehr nahekam.

 

Weltweite Trauer und ein bewegender Abschied

Ihr plötzlicher Tod löste weltweit eine Welle der Trauer aus. Innerhalb weniger Tage wurden über eine Million Blumen vor dem Buckingham Palace niedergelegt. Elton Johns Lied „Candle in the Wind 1997“ wurde zur Hymne des kollektiven Abschieds und verkaufte sich über 33 Millionen Mal.

Am 6. September 1997 fand die Trauerfeier in der Westminster Abbey statt. Über zwei Milliarden Menschen weltweit verfolgten die Zeremonie. Ihre Söhne William (15) und Harry (12) begleiteten gemeinsam mit Vater Charles und Großvater Philip den Sarg auf dem letzten Weg.

Beigesetzt wurde Diana in einem privaten Rahmen auf dem Anwesen der Familie Spencer in Althorp – geschützt vor Kameras, wie sie es sich gewünscht hätte.


Foto (c) Paddy Briggs / Wikimedia

 

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