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Am 2. Juli 1900 findet der erste erfolgreiche Motorflug der Welt statt. Der ehemalige preußische Offizier Ferdinand Graf von Zeppelin fliegt das nach ihm benannte Flugobjekt über dem Bodensee.
 

Der Graf und die Luftfahrt

 

Der Graf hegte seit 1863 ein reges Interesse an der Luftfahrt. Als militärischer Beobachter im Amerikanischen Bürgerkrieg war er bereits mehrfach in Heißluftballons geflogen. Als er im Jahr 1891 dann die preußische Armee verließ, widmete er sich voll und ganz dem Bauen von durch Motoren angetriebenen Luftschiffen. Im Jahr 1900 kam es dann zu dem allerersten erfolgreichen Flug mit einem Zeppelin.

 

Aufbau eines Zeppelins

 

Obwohl ein französischer Erfinder bereits einige Jahrzehnte vorher ein motorengetriebenes Luftschiff gebaut hatte, war das Flugobjekt von Graf von Zeppelin bei weitem das größte bis dato gebaute Fluggerät.

Die vier Propeller des zigarrenförmigen Luftschiffs wurden von zwei Motoren angetrieben. Diese wurden wiederum durch hoch explosives Wasserstoffgas in Bewegung gehalten.

 

Zeppeline im Ersten Weltkrieg und in der kommerziellen Luftfahrt

 

Während des ersten Weltkrieges wurden die nunmehr als Zeppelin bekannten Luftschiffe von den Deutschen eingesetzt, um Bomben über Großbritannien abzuwerfen. Nach dem Krieg wurden die Zeppeline zunehmend für die kommerzielle Luftfahrt verwendet. Eines umrundete 1929 sogar die Erde.

 

Die Hindenburg

 

In den 30er Jahren wurden dann transatlantische Flüge in das Portfolio mit aufgenommen. Um diesen Bereich noch weiter auszubauen, wurde schließlich das wohl berühmteste Zeppelin gebaut: die sogenannte Hindenburg.

Diese erlangte traurige Berühmtheit, als sie am 6. Mai 1937 auf ihrem Jungfernflug über den Atlantik Feuer fing. Insgesamt 36 Menschen kamen dabei ums Leben. Dieses Unglück bezeichnete das Ende der kommerziellen Luftfahrt in Zeppelinen.