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Besonders die USA rüsteten während des Zweiten Weltkriegs ihre Flugzeugstaffeln in einem noch nie da gewesenen Ausmaß auf. Das verhalf ihnen zwar zum Sieg, doch hinterließ Unmengen und ungenutzten Kampfflugzeugen. Wir sagen euch, was mit den Flugzeugen nach dem Zweiten Weltkrieg passierte.

Um für den Kampf gegen Deutschland und die Nazis gewappnet zu sein, ließ der US-amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt die Herstellung von Kriegsgeräten enorm steigern. Jeeps, Panzer, LKWs und Jagdflugzeuge standen an oberster Stelle auf dem Produktionsplan. Das Ziel war, den Gegner mit einer Übermacht an Waffen und Flugzeugen zu besiegen. In den letzten vier Kriegsjahren allein wurden 100.000 Jagdflugzeuge hergestellt, hunderte Milliarden an Dollar flossen so in die amerikanische Rüstungsindustrie. Keine andere Nation gab während des Zweiten Weltkriegs so viel Geld für die militärische Produktion aus. Nach Kriegsende kam jedoch die große Frage auf:

Wohin mit den ganzen Flugzeugen?

Ein teurer Rücktransport aus Europa zurück in die Vereinigten Staaten rechnete sich nicht. Und so entstanden vielerorts sogenannte Flugzeugfriedhöfen. Hier sollten die stählernen Jagdflieger ihre letzte Ruhe finden. Einer der größten dieser Schrottplätze ist die Kingman Airforce Base in Arizona. Hier kamen bis zu 5550 Flugzeuge jeglicher Gattung – und jeglichen Benutzungsgrades -zusammen. Teilweise wurden die Flieger frisch aus der Produktion auf den Schrottplatz gebracht.

Dort konnten sich nun auch Privatpersonen mit einem Kampfflugzeug eindecken. Besonders beliebt waren die Flieger jedoch nicht wegen ihrer Kampfkraft, sondern unter anderem wegen des Aluminiums, das in ihnen verarbeitet war. Daraus ließen sich günstig Kochutensilien oder Dosen herstellen.

So endete so manches Kampfflugzeug wahrscheinlich als Cola-Dose. 

 
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