In der Doku-Reihe „Secrets Declassified mit David Duchovny“ werden einige der bizarrsten militärischen Studien vorgestellt – hier eine Auswahl der spektakulärsten Fälle:
Die Stasi sammelte Geruchsproben von DDR-Bürgern
Der DDR-Geheimdienst – die berüchtigte Stasi – war berühmt-berüchtigt für seine lückenlose Überwachung. In besonders absurden Fällen ging sie sogar so weit, Geruchsproben von Bürgern zu sammeln, die unter Verdacht standen.
Dazu schickten Agenten heimlich Schläuche in Wohnungen, um Duftmoleküle aus der Luft abzusaugen. Verdächtige wurden auch auf speziellen Stühlen platziert, deren Bezug Gerüche aufsog – das Tuch wurde später entnommen und luftdicht aufbewahrt.
Ziel war es, mithilfe von Spürhunden Tatorte mit bestimmten Personen in Verbindung zu bringen – eine Mischung aus forensischer Raffinesse und paranoider Überwachung.
Ein israelischer Geheimdienst betrieb ein Tauchresort im Sudan
Wer in den 1980er-Jahren Urlaub am Roten Meer machen wollte, konnte auf das vermeintliche Tauchparadies Arous in Sudan stoßen – doch das Resort war eine geheime Operation des israelischen Mossad.
Unter diesem Deckmantel schmuggelten Agenten nachts äthiopische Juden aus dem kriegsgebeutelten Äthiopien an die sudanesische Küste – und weiter nach Israel.
Insgesamt wurden auf diese Weise etwa 7.000 Menschen gerettet, bevor ein Regierungswechsel in Sudan die Mission beendete. Erst Jahre später wurde die wahre Geschichte des Tauchresorts bekannt.
Die CIA kaufte die weltweite LSD-Produktion auf
In den 1950er Jahren wurde innerhalb der CIA das streng geheime Projekt MKULTRA gestartet – mit dem Ziel, Techniken zur Bewusstseinskontrolle zu entwickeln.
Geleitet von dem Chemiker Sidney Gottlieb kaufte die CIA nach Recherchen von Journalist Stephen Kinzer die gesamte damals verfügbare LSD-Produktion weltweit auf – für rund 240.000 US-Dollar.
Im Rahmen des Programms wurden Menschen – oft ohne ihr Wissen – mit LSD behandelt, um ihre psychologischen Reaktionen zu studieren. Was heute wie ein Science-Fiction-Szenario klingt, war eine reale und erschreckende Episode des Kalten Kriegs.
Die CIA hob heimlich ein sowjetisches U-Boot
1968 versank das sowjetische U-Boot K-129 spurlos im Pazifik. Während die Sowjets das Wrack nicht finden konnten, ortete die CIA es mithilfe ausgeklügelter Sonartechnik.
Was folgte, war eines der gewagtesten Geheimprojekte des Kalten Krieges: „Azorian-Projekt“. Mit einem gigantischen Spezialschiff – offiziell für Tiefseebergbau bestimmt – versuchte die CIA, das U-Boot zu bergen.
Finanziert wurde die Operation durch die CIA, öffentlich firmierte sie unter dem Namen von Milliardär Howard Hughes, der als Scheinfront diente.
Obwohl viele Details bis heute geheim sind, gilt als gesichert: Mindestens der Rumpf des U-Boots wurde erfolgreich geborgen.
Großbritannien wollte Atombomben mit lebenden Hühnern beheizen
Klingt wie ein Aprilscherz – ist aber keiner: Am 1. April 2004 veröffentlichte das britische Verteidigungsministerium Archivdokumente über einen skurrilen Plan aus den 1950ern:
Um ihre nuklearen Landminen vor dem Einfrieren zu schützen, wollten britische Militäringenieure tatsächlich lebende Hühner in die Minengehäuse setzen. Deren Körperwärme sollte die Technik für mehrere Tage auf Betriebstemperatur halten.
Die Landminen sollten im Falle einer sowjetischen Invasion in Westdeutschland gezündet werden. Das Projekt mit dem Codenamen „Blue Peacock“ wurde jedoch aus ethischen und praktischen Gründen schnell wieder eingestellt.