Experten der American Chemical Society veröffentlichten ein Video, in dem sie erklären, welche chemischen Veränderungen im Gehirn beim Tod eines Menschen auftreten:
Zuerst fürchtet man sich, was evolutionär auf den Fluchtreflex des Menschen zurückzuführen ist. Dieser Prozess wird durch eine Ansammlung von Neuronen des Nucleus paraventricularis kontrolliert, einem Bereich im Zwischenhirn, der besonders empfindlich auf Anspannung und Stresssituationen reagiert.
Zudem bewirkt die Angst, dass die Nebennieren Adrenalin ausschütten, was den Herzrhythmus beschleunigt und die Sinne schärft. Der Körper hat so Zugang zu großen Energiereserven, die ihm dabei helfen, sich der Bedrohung durch den Tod zu stellen.
Wird man bei einem Angriff verletzt, senden die Neuronen Nachrichten ans Gehirn. Dieses hat dann die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Körper nicht noch einmal verletzt werden kann.
Erliegt man seinen physischen Verletzungen, arbeitet das Gehirn noch eine Zeit lang weiter und hat in dieser Phase noch eine Art Bewusstsein. Das könnte dem Video zufolge eine Erklärung für Nahtoderfahrungen sein.
Danach tritt schließlich der biologische Tod ein.
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