Vor einigen Monaten berichtete die NASA über die Entdeckung eines Sonnensystems mit sieben erdähnlichen Planeten. Wissenschaftler auf der ganzen Welt zeigten sich begeistert, da ihre Charakteristiken jene der Erde ähneln und außerirdisches Leben dort möglich sein könnte. Dieser Enthusiasmus fand nun ein jähes Ende: Neueste Studien zeigten, dass die Planeten in der Umgebung des jungen roten Zwergs „TRAPPIST-1“ wohl doch höchst lebensunfreundlich sind.
Eine Gruppe von Astronomen des Konkoly Observatoriums und der Universität Eotvos Lorand in Budapest, Ungarn, wertete öffentlich zugängliche Daten aus, die von der NASA-Sonde Kepler gesammelt wurden. So konnten sie die Stärke und Frequenz der Aktivität des Sterns TRAPPIST-1 genau analysieren.
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Stürme auf dem Stern hundert bis zehntausend Mal so stark sind wie jene der Sonne. Somit ist die Entwicklung einer stabilen Atmosphäre auf den Planeten, die ihn umkreisen, kaum möglich.
Diese Schlussfolgerungen setzen der Suche nach außerirdischem Leben auf unserem Nachbarstern ein vorläufiges Ende. Trotzdem könnten die analysierten Daten sehr nützlich sein, wenn es darum geht, das Verhalten von jungen roten Zwergen zu verstehen. Sie könnten Aufschluss über die Geschichte unseres Universums geben.
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