Zurück

Einer Untersuchung zufolge, die von Dr. Robert Swartz vom National Center for Teaching Thinking durchgeführt wurde, weiß nur ein dramatisch niedriger Prozentsatz der Weltbevölkerung, wie man „richtig“ denkt.

Darunter versteht Swartz die Fähigkeit, Schlüsse zu ziehen und Probleme auf kreative Art und Weise zu lösen. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass sehr wenige Menschen auf unserem Planeten je gelernt haben, auf kreative und weitreichendere Art zu denken. Er ist jedoch davon überzeugt, dass „der Fortschritt der Menschheit von diesem Denken abhängt.“

Doch wie hoch ist nun der Prozentsatz der Bevölkerung, die nicht auf eine adäquate Art zu denken weiß?

Laut Swartz liegt dieser zwischen 90 und 95%. Doch hängt dies mit dem Menschen inhärenten Charaktereigenschaften zusammen oder hat dies auch mit anderen Faktoren zu tun? Für den Spezialisten ist der Grund dafür kulturell bedingt und sein Ursprung liegt in den Schulen – also dort, wo die Menschen eigentlich lernen sollten, wie man Schlussfolgerungen zieht. Stattdessen erfahren sie dort jedoch nur, wie man auswendig lernt.

Doch Swartz stellte nicht nur die Diagnose, sondern schlug auch sogleich vor, wie man den Prozentsatz der „richtig“ Denkenden erhöhen kann:

So sollte einerseits die Kommunikation von Kindesbeinen an gefördert werden, andererseits sollte man in den Schulen Fächer auf aktive Art und Weise unterrichten und nicht passiv wie bis jetzt. Wichtig sei besonders die Förderung des kritischen Denkens, das sich zur selben Zeit entwickelt wie die Empathie mit seinen Mitmenschen, die Wertschätzung von fremden Ideen und das Arbeiten im Team.

Bild: © Reimund Bertrams, pixabay.de