Zurück

Fast ein Jahrhundert nach der Entdeckung seines Grabes ranken sich immer noch zahlreiche Geheimnisse um den berühmten ägyptischen Pharao, darunter auch die bislang ungeklärten Umstände seines vorzeitigen Todes.

Einer klinischen Untersuchung zufolge wurde der junge Tutanchamun mit schlechten gesundheitlichen Voraussetzungen geboren: Er stammte einem Herrschergeschlecht ab, in dem sich vor allem Blutsverwandte miteinander fortpflanzten.

Im Jahr 2005 konnte man durch eine Computertomografie nachweisen, dass der junge Pharao kurz vor seinem Tod eine Kniefraktur erlitten hatte.

Dabei handelte es sich um eine Wunde, die für einen immunologisch so schwachen Körper besonders schwerwiegend war; dazu kam noch eine chronische Malaria, die ihm zusätzlich zu schaffen machte. Später, im Jahr 2012, spekulierte man in einer zweiten Hypothese, dass der Monarch einen epileptischen Anfall erlitten haben könnte.

Diese Krankheit kann in bestimmten Fällen erblich bedingt sein – in Tutanchamuns Fall litt schon sein Vater Achenaton daran.

Darauf aufbauend entstand eine dritte Hypothese, die besagte, dass Tutanchamun an der sogenannten Köhler-Krankheit gelitten haben könnte. Dabei handelt es sich um eine Art von Osteoporose, die zum Tod führen kann, da die Blutversorgung der betroffenen Bereiche unzureichend ist.

So gibt es immer noch divergierende Meinungen über die Umstände seines Dahinscheidens und auch der Inhalt seines kurzen Lebens gibt der Wissenschaft weiterhin Rätsel auf.

Bild: © Bluesnap