Oftmals glauben Journalisten und Spezialisten aus den verschiedensten Bereichen, dank ihres Wissens die Zukunft vorhersagen zu können. Während viele Zukunftsvisionen auch tatsächlich zutreffen, gibt es auch eine beträchtliche Liste an falschen Vorhersagen. Hier sind einige der aufsehenerregendsten Fehlprognosen der Geschichte:
Fisher und die “Große Depression“
Drei Tage vor dem größten Börsencrash der Geschichte, der als „Black Tuesday“ die Weltwirtschaftskrise einleitete, versicherte der US-amerikanische Ökonom Irving Fisher, dass die Aktienkurse „ein sehr hohes Niveau erreicht haben und dort auch bleiben werden“.
Einsteins Irrtum
Im Jahr 1932 behauptete Albert Einstein, dass es „nicht den kleinsten Anhaltspunkt dafür gibt, dass wir jemals Atomenergie nutzen können. Denn dafür muss man ein Atom spalten können.“ Doch Einsteins fortschrittliche Experimente führten dazu, dass wir heute 12% des weltweit genutzten Stroms aus Nuklearenergie beziehen.
Ballmer und das iPhone
Bevor Apple im Jahr 2007 sein erstes Smartphone vorstellte, unkte Steve Ballmer, der Chef von Microsoft: „Das iPhone wird niemals einen signifikanten Marktanteil erreichen.“ Eine klare Fehleinschätzung – bis heute hat Apple mehr als 160 Millionen iPhones auf der ganzen Welt verkauft.
Das Millenium
Die vielgefürchtete und von vielen Experten vorhergesagte Computerkrise zur Jahrtausendwende trat nie ein. Die Uhren stellten sich am 1. Januar 2000 ganz einfach pünktlich um Mitternacht auf 00:00 um – und die Erde blieb vor dem prognostizierten Informatik-Chaos verschont.
Time und das Online-Shopping
Im Jahr 1966 veröffentlichte die Zeitschrift Time einen Artikel, in dem die Welt des Jahres 2000 beschrieben wurde. Darin hieß es unter anderem: „Der Online-Handel hat keine Zukunft, da Frauen gerne einkaufen gehen und die Waren mit ihren Händen anfassen.“
Philip Franklin und die Titanic
Der Vize-Präsident der britischen Reederei White Star Line, die die Titanic gebaut hatte, ahnte nichts von der großen Katastrophe, die sich zutragen sollte. Er versicherte vor der Jungfernfahrt des Schiffes: „Die Titanic kann nicht untergehen. Sie ist unsinkbar und es gibt nichts, was eine Bedrohung für die Passagiere darstellen könnte.“
Der große Sturm
Im Jahr 1987 beruhigte der britische Meteorologe Michael Fish die BBC-Zuseher angesichts eines drohenden Unwetters: „Machen Sie sich keine Sorgen. Es wird keinen Orkan geben.“ Nur Stunden später wurde das Vereinigte Königreich von Stürmen mit Windstärken von bis zu 200 km/h heimgesucht. Seit 1703 hatte es in Großbritannien kein so starkes Unwetter mehr gegeben.
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