Die Zutaten der peruanischen Küche gehören zu den leckersten der Welt, das ist keine große Neuigkeit. Überraschend ist vielmehr, dass das urtypischste Gemüse Perus bald diesen Planeten verlassen soll. Die NASA arbeitet eigenen Angaben zufolge gerade daran, die jahrtausendealte peruanische Kartoffel auf dem Mars anzubauen.
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kartoffelzentrum baut die Weltraumbehörde versuchsweise Kartoffeln auf einem Boden an, der jenem des roten Planeten ähnelt: Auf dem vulkanischen Boden der peruanischen Wüste Pampas de la Joya.
Peru verfügt dabei nicht nur über den idealen Mars-Boden, sondern auch über eine besonders große Auswahl an Kartoffeln. Unter diesen wird man die passende für die Reise zwischen den beiden Planeten auswählen, nämlich eine von 4.500 verschiedenen Kartoffelarten.
Die daraus resultierenden Erkenntnisse könnten wichtig für die erste Marskolonie sein, da sie die Ernährung der Astronauten in den ersten Monaten ihrer Besiedlung sichern würde. Der hohe Nährwert der Kartoffel ist ideal für das Überleben unter diesen extremen Bedingungen.
Doch ist das Vorhaben der NASA möglich? Die Forscher befürchten ein zu frühes Auskeimen der Kartoffeln, da die Reise zum Mars mindestens neun Monate dauert. Aus diesem Grund müssten sie in gefrorenem Zustand transportiert werden.
An dem Projekt, das sich mit dem Anbau der Kartoffel auf dem Boden des Mars beschäftigt, sind Experten aus verschiedenen Bereichen und unterschiedlichen Orten der ganzen Welt beschäftigt.
Ihre Erkenntnisse könnten auch hilfreich sein, was den Anbau von Kartoffeln auf unserer Erde angeht, da die globale Erwärmung und die fortschreitende Wüstenbildung die Bauern vor große Herausforderungen stellen.
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