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Eine Gruppe von englischen Forschern hat 50 Jahre amerikanischer Musikgeschichte analysiert. Durch das Untersuchen von Big Data wollte man herausfinden, welcher musikalische Stil in den letzten Jahrzehnten am revolutionärsten war.

In Bezug auf Rhythmus, Akkorde und Tonlagen hatten so richtungsweisende Bands wie die Beatles allerdings nicht solch einen großen Einfluss auf die Musikgeschichte wie jenes Genre, das in den 1970er Jahren in den USA entstand. 

Dabei handelt es sich bekanntermaßen um Hip Hop: Laut der Studie war dieses Genre die größte Revolution in der Geschichte des Pop. Hip Hop entstand in den armen Vierteln von New York und vermischte lateinamerikanische und afroamerikanische Einflüsse. In den 1990er Jahren erreichte er schließlich weltweite Popularität.

Den Forschern zufolge ist dies das erste Mal, dass die Eigenschaften von Musikaufnahmen im großen Rahmen untersucht wurden: „Wir können damit über unser eigenes oder das Verständnis von Musikexperten hinausgehen. Durch diese umfassende Analyse können wir die Lieder direkt betrachten, ihre Zusammensetzung messen und verstehen, wie sie sich verändert haben.“

Es handelt sich dabei um die größte objektive und wissenschaftliche Annäherung an die Musik, weit über den „persönlichen Geschmack“ hinausgehend, der normalerweise von emotionalen Faktoren abhängt. 

Durch diese Studie soll die Entstehungsgeschichte der Musik auf der ganzen Welt erzählt werden.

Bild: ©FirmBee (Nutzername) William Iven, pixabay.de