Die kleine Melomys rubicola, ein australisches Nagetier, wurde für ausgestorben erklärt: Es ist somit die erste Säugetierart, die durch den von Menschen verursachten Klimawandel von der Erde verschwindet.
Die Melomys, auch bekannt als Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte, wurde erstmals im Jahr 1845 auf Bramble Cay gesichtet, einer kleinen Insel zwischen Australien und Papua-Neuguinea. Bereits 1978 gab es nur mehr wenige hundert Exemplare und 2009 wurde zum letzten Mal einer der kleinen Nager lebendig gesehen.
Laut Experten des australischen Ministeriums für Umwelt und Heimatschutz und der Universität Queensland ist das dramatische Verschwinden der Mosaikschwanzratte dem Anstieg des Meeresspiegels geschuldet.
Durch häufige Hochwasser wurde die Insel zu häufig überschwemmt, sodass der Lebensraum der ausschließlich hier anzutreffenden Mosaikschwanzratte immer weiter schrumpfte. Damit ist das Tier das erste Säugetier, das dem durch den Menschen verursachten Klimawandel zum Opfer fällt.
Der Klimawandel betrifft die gesamte Bramble-Cay-Insel: Früher oder später wird er auch starke Auswirkungen auf die Fortpflanzung der grünen Schildkröte und verschiedene Wasservögel haben.
Und auch das Great Barrier Reef ist in großer Gefahr: Am größten Korallenriff der Welt sterben wegen hoher Wassertemperaturen Korallen in alarmierendem Maße ab. Grund dafür sind neben der globalen Erwärmung die Überfischung und Vergiftung der Meere.
Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de
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