Die Geschichte von Alexander dem Großen, einem der herausragendsten militärischen Strategen der Antike, beginnt in Pella, Mazedonien, im Jahr 356 v. Chr.
Der Jungkönig: Aufstieg in Mazedonien
Mit beeindruckenden Schlachten gegen die Heilige Bande von Theben etablierte sich Alexander als furchtloser Führer. Schon mit 16 Jahren übernahm er vorübergehend die Kontrolle über Mazedonien, als sein Vater, König Philipp II., in den Krieg zog.
Der Weg nach Persien: Erste Eroberungen
Nach dem ungeklärten Mord an seinem Vater begann Alexander im Alter von 20 Jahren seinen Eroberungszug und setzte die Vision seines Vaters fort - die Eroberung des Perserreichs.
Triumphe und Legenden: Von Granikos bis zum Gordischen Knoten
Alexander feierte beeindruckende Siege bei Granikos und eroberte Städte wie Sardes und Milet. Seine legendäre Tat, den berühmten Gordischen Knoten zu durchtrennen, unterstrich seine Entschlossenheit.
Der Gordische Knoten ist eine Legende aus der Antike, die mit der Stadt Gordium in Phrygien, einer Region in der heutigen Türkei, verbunden ist. Die Sage besagt, dass ein extrem komplexer Knoten an einem Wagen in Gordium existierte und wer diesen Knoten lösen könnte, würde Herrscher über Asien werden.
Der Wendepunkt: Schlacht von Issos und die Annahme durch Darius' Mutter
Darius II. regierte das Perserreich von 336 v. Chr. bis zu seinem Tod 330 v. Chr. Darius III. sah sich während seiner Herrschaft mit den aggressiven Eroberungen von Alexander dem Großen konfrontiert. Die Schlachten von Issos (333 v. Chr.) und Gaugamela (331 v. Chr.) endeten mit Niederlagen für Darius III. Nach der Schlacht von Gaugamela floh Darius III., was zu seinem Verlust der Kontrolle über das Perserreich führte. Als Zeichen der Unterwerfung adoptierte ihn Darius' Mutter, Sisygambis.
Ägypten und das Orakel: Alexanders Mystische Erfahrungen
Alexanders Reise führte ihn nach Ägypten, wo er die Stadt Alexandria gründete. Ein geheimnisvolles Treffen mit dem Orakel von Ammon in der Wüste löste Spekulationen über seine göttliche Natur aus.
Das Orakel von Ammon, auch als Amun bekannt, war eine göttliche Figur in der ägyptischen Mythologie, die oft mit dem griechischen Gott Zeus gleichgesetzt wurde. Es wird angenommen, dass dieses Treffen während Alexanders Ägyptenfeldzugs im Jahr 332 v. Chr. stattfand.
Von Gaugamela bis Proskynese: Alexanders Herrschaft in Persien
Nach dem Triumph in Gaugamela proklamierte sich Alexander zum König von Persien. Herausforderungen wie der Widerstand der Mazedonier gegen seine Annahme persischer Bräuche entstanden.
Herausforderungen und Verluste: Parmenio, Cleitus und der Eroberungszug nach Indien
Die Ermordung von Parmenio, einem engen makedonischen General und Vertrauten Alexanders, sowie von Cleitus dem Schwarzen, einem weiteren Offizier und Freund, begleiteten Alexanders Versuch, Indien zu erobern und sein Reich weiter auszudehnen. Der Tod von Hephaistion, einem Jugendfreund und engen Vertrauten, der auch Kommandant der berühmten Leibgarde war, verschärfte die emotionalen Belastungen, denen Alexander gegenüberstand.
Die Massenhochzeit in Susa: Kulturvereinigung oder Unruhen?
In einem Versuch, Mazedonier und Perser zu vereinen, organisierte Alexander eine Massenhochzeit in Susa. Diese führte jedoch zu Unruhen in der Armee, da er auch persische Adlige mit makedonischen Frauen verheiratete.
Der Tod des Großen: Alexanders Vermächtnis und Hinterlassenschaft
Nach seinem Tod im Jahr 323 v. Chr. hinterließ Alexander ein Erbe, das die Welt beeinflusste. Die Machtübernahme und der blutige Machtkampf nach seinem Tod lösten die Auflösung des von ihm geschaffenen Reiches aus.
Warum Alexander der Große "groß" ist: Die Hellenistische Periode und sein Erbe
Die Eroberungen von Alexander hinterließen einen bleibenden Einfluss, der die Geschichte der Antike prägte und die Zeit bis zur Hellenistischen Periode definierte. Sein Vermächtnis überdauerte in den eroberten Gebieten, wo die griechische Kultur weiterblühte.