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Elvis Aaron Presley kommt am 8. Januar 1935 in Tupelo, Mississippi, zur Welt. Er wird später der erfolgreichste Solo-Musiker aller Zeiten und einer der prägendsten Rock Stars des 20. Jahrhunderts.

 

Kindheit und Einflüsse

Elvis Presley wuchs in einem behüteten Umfeld als Einzelkind auf – sein Zwillingsbruder Jesse war eine Totgeburt. Da Elvis in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs und kein Geld für kostspielige Freizeitbeschäftigungen blieb, hatte das Radio und damit Musik einen hohen Stellenwert für die ganze Familie. Ein weiterer Einfluss auf Elvis war der Wohnort der Familie, Tupelo, der von der damaligen Rassentrennung geprägt war.

Das örtliche Radio spielte zu der Zeit hauptsächlich Country und westliche Musik, für die Elvis schwärmte. Peter Guralnick, der Autor der frühen Elvis-Biographie „Last Train to Memphis“ stellte es so dar, dass Elvis den Blues aus dem Radio und den allgegenwärtigen Kontakt, den eine arme weiße Familie wie die Presleys, die immer am Rande der Stadt und der Ehrbarkeit lebten, zwangsläufig mit Schwarzen hatte, schon in frühen Jahren aufsaugte.

Musiker, die ebenfalls von dieser Musik beeinflusst wurden, waren Größen wie James Brown, Little Richard, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis und Sam Cooke. Diese Generation von Sängern brachte völlig neue Musikgenres und Subgenres amerikanischer Musik hervor: Rockabilly, Rhythm and Blues, Soul und viele mehr.

 

Karriere

Elvis Karriere startete im Jahr 1956 als er zu einer Ikone der Rock ’n’ Roll-Bewegung wurde. Seine Bühnenpräsenz war zu jener Zeit neuartig, sein Tanzstil sollte Geschichte schreiben. Sein gewaltiges Stimmvolumen umfasste fast drei Oktaven, weshalb er sich in unterschiedlichen Musikgenres behaupten konnte. Durch Elvis Fernsehauftritte wurde auch die Filmindustrie auf den charismatischen Südstaaten-Rocker aufmerksam. Insgesamt 31 Filme drehte er im Zeitraum von 1956 bis 1969 ab.

Elvis Bekanntheitsstatus erreichte neue Maßstäbe, da er sowohl im Radio, im Fernsehen und auf der Kinoleinwand erfolgreich war. Im Jahr 1957 führte er 21 Wochen lang die US-amerikanischen Singlecharts an.

 

Militärjahre in Deutschland

Ende 1957 wurde er zum Militärdienst einberufen. Er wurde zu einer Werbefigur der US Army und leistete zwei Jahre lang seinen Dienst in Bremerhaven ab. In der Zeit in Deutschland lernte er seine spätere Ehefrau Priscilla kennen und kam das erste Mal mit Amphetaminen in Berührung.

 

Comeback

Als Elvis in die USA zurückkehrte, hatte sich die Musiklandschaft verändert. Statt harter Rock Sounds war nun Pop erfolgreich. Er konzentrierte sich auf seine Filmkarriere. Als Mitte der 1960er-Jahre die Beatles in den USA Einzug hielten, arbeitete Elvis weiter an seinem unverkennbaren Sound.

Es folgten seine Hochzeit mit Priscilla im Jahr 1967, die Geburt ihrer gemeinsamen Tochter Lisa Marie im Jahr 1968 und die Ära seiner Live-Konzerte in den Jahren 1969 bis 1977. In der Zeit gab er über 1100 Konzerte, die überwiegende Mehrheit davon in Las Vegas.

 

Die 1970er-Jahre

In den Jahren 1970 und 1975 ging Elvis wieder ins Studio um neue Tracks aufzunehmen. Trotz des Erfolgs der Alben geriet der Sänger und Entertainer immer mehr aus der Spur. Priscilla ließ sich von ihm scheiden und seine anhaltenden Rückenbeschwerden machten ihn abhängig von Cortison und Demerol.

Elvis Presley starb am 16. August 1977 in seinem Anwesen Graceland in Tennessee. Die Todesursache war lange Zeit umstritten. Heute gehen Ärzte davon aus, sein plötzlicher Herztod wäre auf eine schwere Darmerkrankung, unter der er schon lange litt, zurückzuführen.