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Am 13. Februar 1945 beginnt der Angriff britischer und amerikanischer Bomber auf Dresden. In nur drei Tagen werden mehr als 3.900 Tonnen Sprengstoff von über 1.200 Fliegern auf die Stadt abgeworfen. Bis zu 25.000 Menschen verlieren ihr Leben. Dresden war zu der Zeit bekannt für seine historischen Bauten bis es an jenen Tagen zum Schauplatz einer der größten Einzelangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde.

 

Die vier Angriffswellen

Die ersten Bomben fielen am 13. Februar 1945, Faschingsdienstag, kurz nach 22 Uhr. Nach nur 15 Minuten standen drei Viertel der Dresdner Altstadt in Flammen. Nachts um 1:23 Uhr startete die zweite Angriffswelle. Da bei dem Bombardement auch die Geräte der Feuerschutzpolizei zerstört wurden, mussten weitere Löscharbeiten abgebrochen werden. Die unzähligen Brandherde entwickelten sich bald zu einem unkontrollierbaren Feuer. Die dritte Angriffswelle erfolgte um die Mittagszeit am nächsten Tag. Ziele waren unter anderem Rüstungsbetriebe sowie erneut der Bahnhof. Am 15. Februar erfolgte ein weiterer Tagesangriff.

 

Hintergründe

Die Alliierten planten den Einmarsch zur Entscheidungsschlacht. Bereits seit Februar 1945 führten sie vermehrt Luftangriffe auf das Ruhrgebiet aus. Die primären Ziele lagen in Verwaltungsgebäuden, Verkehrsknotenpunkten, militärischen Einrichtungen und Fabriken.

 

Reaktionen auf die Angriffe

Viele betrachteten den Angriff als unnötig, denn das Dritte Reich war bereits dem Untergang nahe. Der größte Leidtragende des Luftangriffs war die Zivilbevölkerung, denn kriegsentscheidend war das Bombardement nicht. Weitverbreitet ist die Meinung, dass es bei dem Angriff lediglich darum ging, eine frühzeitige Kapitulation Deutschlands zu erwirken. Schon in den Jahren zuvor wurde die britische Luftkriegsführung kritisch betrachtet.

Die NS-Propaganda nahm das Bombardement zum Anlass, den Gegner als unmenschlich darzustellen und brachte vollkommen überhöhte Opferzahlen in Umlauf.