Black History Matters

Acht Minuten und 46 Sekunden: So lange etwa dauerten die Qualen, die George Floyd am 25. Mai 2020 erdulden musste, bis er verstarb – durch einen Polizeieinsatz. Sein Name steht seither sinnbildlich für übergreifenden institutionellen Rassismus, Polizeigewalt und das Streben nach Gerechtigkeit. In weltweiten Protesten, die sich in Folge des Vorfalls ereigneten, äußerte sich die Forderung nach Gleichbehandlung und Gerechtigkeit.

Anlässlich des ersten Todestages Floyds setzen sich nun The HISTORY Channel und Crime + Investigation mit dem Thema und der internationalen Rassismus-Debatte auseinander. Ausgewählte Dokumentationen decken hierbei ein breites Themenspektrum, von Erlebnissen eines Ku-Klux-Klan-Aussteigers bis hin zu Debatten über das Gefängnissystem der USA, ab und ermöglichen einen umfassenden Überblick zum Thema. Dabei behandeln die Produktionen unterschiedliche Aspekte der Debatte. Sie reichen vom Ursprung rassistischen Hasses bis hin zu dessen Folgen.

 

Programm am 25. Mai auf The History Channel

Black Patriots

15 Uhr
Vom Zündfunken der Revolution in Boston bis zur sich zuspitzenden Belagerung von Yorktown und darüber hinaus zeichnet die einstündige Doku ein umfassendes Bild der Erfahrungen der schwarzen Bevölkerung während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges. NBA-Legende, Bestsellerautor und Aktivist Karrem Abdul-Jabbar widmet sich bedeutenden Persönlichkeiten seit der Gründung der USA.
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Geheimwaffe Jazz

Ab 15.50 Uhr
1956 beschließen die USA eine neue Waffe im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion: Sie wollen Jazz-Musiker wie Louis Armstrong, Duke Ellington, Dizzy Gillespie und Dave Brubeck und ihre Bands als Kulturbotschafter in die Welt schicken, um allen zu beweisen, dass es Rassentrennung in den USA nicht gibt und reine Propaganda der Sowjets ist. Die schwarzen Jazzer nehmen das Angebot an und gehen als Vertreter des amerikanischen Traums von Gleichheit und Freiheit auf musikalische Mission.

Muhammad Ali – Leben einer Legende

17.25 Uhr
Die einstündige Dokumentation wirft einen Blick zurück auf das Leben und die Karriere des außergewöhnlichen Weltmeisters im Schwergewichtsboxen, der als eine der bedeutendsten Sportlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gilt.
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Black in the USA

Ab 18.25 Uhr
Musiker und Regisseur Sékou Neblett erkundet in der Dokumentation den amerikanischen Rassismus von heute und in der Vergangenheit. Der Deutsch-Amerikaner besucht dabei unter anderem die Stadt Ferguson – einen der Orte, der symbolisch für die wiederkehrende Polizeigewalt gegen Schwarze geworden ist.

Programm am 25. Mai auf Crime + Investigation

Voices Magnified – Polizeigewalt in den USA

20.15 Uhr
Die Dokumentation stellt Aktivisten, Polizisten, trauernde Familien und Opfer von Gewalt vor, die darüber diskutieren, was erforderlich ist, um die Polizeiarbeit so zu verändern, dass sich alle Menschen vor denjenigen, die mit ihrem Schutz beauftragt sind, sicher und respektiert fühlen können.

Voices Magnified – Das US-Gefängnissystem

21.05 Uhr
Die Doku untersucht sie das amerikanische Gefängnissystem und wagt einen Blick auf das Leben von Gefängnisinsassen. Dafür moderiert der mehrfach Emmy-ausgezeichnete Journalist und TV-Host Carlos Watson ein Gespräch zwischen Inhaftierten, die über Gefängnistelefone im ganzen Land zugeschaltet wurden, und zwei Befürwortern einer neuen Gefängnisreform.

Hate no more – Abkehr vom Ku-Klux-Klan

22 Uhr
Die Doku porträtiert den Amerikaner Shane Johnson, ein langjähriges Mitglied des Klans, das über die Jahre in hohe Führungspositionen der rassistischen Organisation aufstieg. Nun hat er diesem Leben den Rücken gekehrt und berichtet von seinen Erfahrungen.

Divided States – Gegen den Hass

22.50 Uhr
In einer Zeit, in der unverhohlene Akte von Antisemitismus, Homophobie und Rassismus zuzunehmen scheinen, dokumentiert die Sendung, wie es derzeit um den Hass in Amerika und auch in Großbritannien bestellt ist.