In der Nähe der ältesten Stadt des amerikanischen Kontinents fanden Wissenschaftler bei Ausgrabungen die 4.500 Jahre alte Mumie einer Frau. Der Schmuck, den sie trägt, beweist ihren hohen sozialen Status.
Das Forscherteam, bestehend aus peruanischen Archäologen, entdeckte die sterblichen Überreste einer Frau aus der oberen Bevölkerungsschicht. Der Fundort der 4.500 Jahre alten Mumie liegt in der Nähe von Caral, die als älteste Stadt ganz Amerikas gilt.
Laut Ruth Shady Solís, die die Untersuchungen leitete, handelt es sich um eine adelige Frau, die im Alter von etwa 40 Jahren starb. In ihrem Grab in Aspero, einem Fischerdorf bei Caral, fanden sich wertvolle Schmuckstücke.
So entdeckten die Archäologen dort Broschen aus Knochen, die mit Bildern von Vögeln und Affen verziert waren, sowie Ohrringe und Halsketten aus Schneckenhäusern. Sogar ein Topf, in dem sich die Spuren von Samen verschiedener Gemüsearten befanden, war unter den Grabbeigaben. All diese Elemente beweisen den hohen sozialen Status der Frau.
Den Experten zufolge liegt darin der größte Erkenntnisgewinn dieses Fundes: So könnte er ein Beweis dafür sein, dass in der Vorgeschichte der amerikanischen Zivilisation schon Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau geherrscht hat.
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