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Viele der berühmtesten archäologischen Schätze wurden nur durch puren Zufall gefunden. Dies ist eine Liste jener Entdeckungen, die historische Reliquien von unschätzbarem Wert zu Tage brachten.

Die Höhle von Lascaux

Im September 1940 entdeckten vier französische Jugendliche bei ihrem Streifzug durch den Wald eine unterirdische Höhle von immenser Größe.

Mehr als 2.000 Malereien zierten die Wände der Entdeckung: Sie hatten die sogenannte "Sixtinische Kapelle der prähistorischen Kunst" gefunden. Die unzähligen Malereien, die Tiere und abstrakte Symbole darstellen, sollen zwischen 15.000 und 17.000 Jahre alt.

Die Terrakotta-Armee von Xian

Eine Gruppe von chinesischen Campern entdeckte im Jahr 1974 das Grab des ersten Kaisers der Qin-Dynastie.

Als Archäologen die Stelle untersuchten, fanden sie über 8.000 lebensgroße Soldatenfiguren und Pferde aus Terrakotta, sowie Wägen vor. Sie wurden im 3. Jahrhundert vor Christus erbaut, um den Kaiser Qin Shi Huang im Jenseits zu beschützen.

Die Venus von Milo

Bevor sie zu einer der wichtigsten Skulpturen der Kunstgeschichte wurde, war die Venus von Milo jahrhundertelang auf der griechischen Kykladeninsel Milos vergraben.

Die obere Hälfte der armlosen Statue wurde 1820 von einem Bauern entdeckt. Die untere Körperhälfte wurde später von einem französischen Marineoffizier ausgegraben.

Der Stein von Rosetta

Im Jahr 1799 befanden sich Napoleons Soldaten in Ägypten. Auf einer Expedition in der Nähe der Stadt Rosetta stolperten sie über eine große Fliese aus Basalt, die aus dem Boden ragte. Die Wissenschaftler, die Napoleon auf seinem Feldzug begleiteten, schätzten, dass der Stein aus dem 2. Jahrhundert vor Christus stammte.

Er ist deshalb so wertvoll, weil auf ihm Texte in drei Schriften eingemeißelt sind: In Hieroglyphen, Demotisch und Altgriechisch. Der Stein von Rosetta trug so maßgeblich zur Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen bei.

Die Schriftrollen vom Toten Meer

Im Jahr 1947 hüteten junge Hirten ihre Herden in der Nähe der Stadt Jericho. Als eine der Ziegen verloren ging, warf ein Hirte auf der Suche nach ihr einen Stein in eine nahegelegene Höhle. Dabei hörte er ein Geräusch, als hätte er mit seinem Stein einen Tontopf getroffen.

Neugierig stieg er in die Höhle und fand dabei verschiedene Gefäße vor, die alle eine Sammlung von Schriftrollen enthielten. Diese verkaufte er später für weniger als 50 Dollar an einen Antiquitätenhändler. Als Wissenschaftler die außergewöhnliche Wichtigkeit dieser Texte bestätigten, machte sich eine Vielzahl von Personen auf die Suche nach Reliquien in den nahegelegenen Höhlen.

Die Gesamtheit der gefundenen Schriftrollen zählt zu den größten archäologischen Funden des 20. Jahrhunderts.

Bild: ©PublicDomainArchive, pixabay.de