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Das Aussterben von verschiedenen Spezies aus der Tier- und Pflanzenwelt ist nur eine der zahlreichen alarmierenden Konsequenzen des Klimawandels. Doch könnte dasselbe Phänomen auch einen entgegengesetzten Effekt haben?

Wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass auf der Erde in naher Zukunft ein vorteilhaftes Klima für jene furchterregenden Raubtiere herrschen wird, die eigentlich seit Millionen von Jahren ausgestorben sind. Eine Untersuchung, die von Nature Communications veröffentlicht wurde, beschäftigte sich mit einem speziellen Fall:

Jener Familie von prähistorischen Reptilen, von denen unsere heutigen Krokodile abstammen.

Nach ihrem Erscheinen, vor 250 Millionen Jahren, breiteten sich die Vorfahren der Krokodile rasch auf der ganzen Erde aus. In Zeiten, in denen Feuchtigkeit und Temperatur hoch waren, wuchs diese Spezies signifikant. Was ihr Aussterben angeht, so zeigt die Studie (angeführt u.a. von den Wissenschaftlern Philip D. Mannion und Roger B.J. Benson), dass diese Raubtiere nach und nach von der Erde verschwanden, weil unser Planet immer kälter und trockener wurde.

Die einzigen Überlebenden dieser Gruppe sind die Krokodile, deren Lebensraum sich auf tropische Zonen der Erde beschränkt – zumindest bis jetzt.

Aus der Analyse dieser Daten lässt sich eine klare Tendenz herauslesen: Wenn die Gasemissionen, die den Treibhauseffekt produzieren, nicht zurückgehen und die Temperaturen dadurch weiter steigen, werden auf unserem Planeten in kürzester Zeit wieder jene Konditionen herrschen, die ideal für diese prähistorischen Urmonster sind.

Bild: © ead72 /fotolia.de