Der HISTORY-AWARD 2026
„Sei ein Mensch!“ – Dein Video. Deine Stimme. Deine Story zur Geschichte.
Du hast etwas zu sagen? Du willst an geschichtlichen oder anderen Beispielen zeigen, was „Mensch sein“ und „Menschlichkeit“ für dich bedeutet?
Dann mach mit beim HISTORY-AWARD 2026 – dem Videowettbewerb für Schülerinnen und Schüler aller Schularten und Altersstufen! Ob allein, im Team oder mit deiner Klasse – wir suchen eure kreativen Beiträge.

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Das Thema: „Sei ein Mensch!“
Der Satz stammt aus einer Rede von Marcel Reif, die er im Januar 2024 im Deutschen Bundestag gehalten hat – anlässlich der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. In seiner sehr persönlichen Ansprache erinnerte er an die Geschichte seines Vaters, der den Holocaust überlebt hatte. Dessen wichtigste Botschaft lautete: „Sei ein Mensch!“ Drei einfache Worte – und doch ein Satz, der alles sagen kann: Mitgefühl, Haltung, Verantwortung. Hier kannst du dir die Rede ansehen. In ähnlicher Weise brachte auch die jüngst verstorbene Holocaustüberlebende Margot Friedländer das Zitat wiederholt ein („Seid Menschen!“).
Was diese drei Worte für dich bedeuten, entscheidest du – denn:
„Sei ein Mensch“ kann vieles sein. Folgende Fragen sind Beispiele für deine Auseinandersetzung mit dem Thema. Natürlich sind auch viele andere Herangehensweisen möglich.
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Was heißt es für dich, menschlich zu sein?
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Engagierst du dich nachhaltig für andere oder kennst du jemanden, der sich für andere nachhaltig einsetzt?
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Wie gehen wir mit anderen um – im Alltag, in der Schule, im Netz?
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Was können wir in diesem Bezug aus der Geschichte lernen – für heute und morgen?
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Die eigene Region erforschen – wo gibt oder gab es Beispiele besonderer Menschlichkeit?
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Was bedeutet es, dass „die Würde des Menschen unantastbar“ ist – und wie schützen wir sie im täglichen Leben?
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Wie erkennst du, wenn Menschen ausgegrenzt oder unfair behandelt werden – und was kannst du dagegen tun? Wie und wo können wir Menschlichkeit fördern?
So kannst du mitmachen:
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Erstelle ein Video – 3 bis 8 Minuten lang
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Ob Dokumentation, Kurzfilm, Trickfilm, Interview oder alles zusammen – du entscheidest
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Teilnahme allein, im Team oder als Klasse für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schularten
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Offen für Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Anmeldeschluss ist der 31.12.2025
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Einreichungsschluss ist der 01.03.2026
Warum du mitmachen solltest:
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Die Plätze 1 bis 3 sind mit einem von GigaTV, dem TV-Angebot von Vodafone, gestifteten Preisgeld dotiert
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Präsentiere deinen Film auf der Webseite des HISTORY-AWARD
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Weil deine Geschichte zählt – und sie andere bewegen kann
Ein paar Filmideen zum Einstieg:
Beiträge für die Teilnahme am HISTORY-AWARD 2026 können sich an Fragestellungen wie den folgenden orientieren. Bitte beachte, dass es sich hierbei nur um einige wenige Anregungen aus unzähligen Möglichkeiten handelt, mit denen du dich dem Thema nähern kannst:
„Wenn jemand Hilfe braucht …“ – Was bedeutet es, nett zu sein?
Du hast sicher schon mal jemandem geholfen – oder jemand hat dir geholfen. Vielleicht in der Pause, im Hort, zu Hause oder beim Spielen.
Zeigt in eurem Film: Was heißt es, ein guter Mensch zu sein?
Was macht man, wenn jemand traurig ist? Wenn jemand hinfällt? Wenn jemand ausgeschlossen wird?
Vielleicht spielt ihr eine Geschichte nach – oder denkt euch selbst eine aus.
Ihr könnt zeichnen, basteln, spielen und das Ganze filmen – ganz, wie es euch Spaß macht.
Wichtig ist nur: Zeigt, wie es ist, füreinander da zu sein.
„Ich darf das! – Oder?“ - Freiheit, Regeln und Miteinander in der Demokratie?
Frei sein heißt: Du darfst entscheiden, sagen, denken, spielen, glauben, mitmachen, du selbst sein.
Aber: Gilt das immer? Und was passiert, wenn meine Freiheit jemand anderen verletzt?
Zeigt in eurem Film, was Freiheit bedeutet – und warum wir auch Regeln brauchen.
Warum gibt es Gesetze? Was darf man in einer Demokratie? Was darf man nicht? Und was ist eigentlich das Grundgesetz?
Ihr könnt zum Beispiel eine Geschichte spielen, in der jemand zu laut, zu unfair oder zu bestimmend ist. Ihr könnt zeigen, was im Klassenrat passiert, wenn alle durcheinanderreden. Oder erklären, warum es Regeln gibt – nicht zum Ärgern, sondern zum Zusammenleben
Egal ob als Rollenspiel, gezeichneter Trickfilm, kurze Doku oder Schulhof-Geschichte – ihr entscheidet, wie ihr erzählt.
„Unsere Schule wählt“ – Wie funktioniert Mitbestimmung bei euch?
Wer entscheidet eigentlich an eurer Schule? Was passiert im Klassenrat, in der SMV oder im Schülerparlament?
Habt ihr schon mal über eine Juniorwahl gesprochen – oder sogar selbst gewählt?
Demokratie beginnt im Kleinen – und vielleicht genau dort, wo du lernst.
Zeig uns, wie Mitbestimmung bei euch aussieht.
Hast du das Gefühl, deine Meinung zählt? Gibt es Themen, für die du dich stark machst?
Oder willst du zeigen, wie ihr gemeinsame Entscheidungen trefft?
Ob Dokumentation, Interview oder gespielte Szene – alles ist erlaubt.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – Was ist Würde und wie sieht sie in deinem Alltag oder sah sie in gewählten Beispielen aus?
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ – so beginnt das Deutsche Grundgesetz.
Aber was bedeutet das eigentlich – für dich, in der Schule, im Netz, in der Gesellschaft?
Mach ein Video über Situationen, in denen Menschen mit Respekt (oder ohne) behandelt werden.
Vielleicht habt ihr über Ausgrenzung gesprochen, über Gleichberechtigung oder Mobbing.
Oder ihr zeigt, was es bedeutet, für andere einzustehen – für Fairness, Vielfalt, Respekt.
Du kannst eine Geschichte erzählen, eine Diskussion inszenieren oder reale Situationen dokumentieren.
„Heldinnen ohne Schlagzeilen“ – Wer hilft oder half, ohne dafür im Rampenlicht zu stehen?
Manche Menschen machen leise, was für andere ganz groß ist:
Sie helfen im Sportverein, hören zu, unterstützen Geflüchtete, kümmern sich um Schwächere - ganz ohne Aufmerksamkeit.
Mach einen Film über jemanden, der sich engagiert.
Vielleicht kennst du eine Person in deiner Familie, Nachbarschaft oder Schule, die sich für andere starkmacht.
Oder vielleicht tust du oder ihr als Gruppe etwas Gutes – und wollt anderen Mut machen, es auch zu tun.
Ein Porträt, eine Reportage oder ein Kurzspielfilm – deine Perspektive zählt.
„Nie wieder?“ – Lernen wir aus der Geschichte?
Wir sagen oft: „Nie wieder Krieg. Nie wieder Ausgrenzung. Nie wieder Antisemitismus.“
Aber stimmt das wirklich? Was sehen wir heute – auf der Straße, im Netz, in der Welt?
Und was bedeutet das für dich?
Mach ein Video, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet und Lösungsansätze zeigt.
Was hat dich im Geschichtsunterricht berührt? Gibt es Parallelen zu heute?
Wie wird mit Anderssein umgegangen – damals und jetzt? Wie zeigen sich Vorurteile, Hass, Rassismus oder Antisemitismus?
Vielleicht willst du eine historische Szene nachstellen und mit aktuellen Bildern verbinden.
Oder du machst ein Interview, ein Gedankenexperiment oder einen persönlichen Kommentar.
Zeig, was wir (nicht) gelernt haben – und was du dir für die Zukunft wünschst.
„Mensch sein im Netz“ – Gilt Respekt auch online?
In Chats, Kommentarspalten oder Gruppen: Online ist vieles möglich – und oft geht es schnell.
Ein falsches Wort, ein Meme zu viel, ein anonymer Angriff.
Aber: Gilt Menschlichkeit auch im Netz? Und wer trägt Verantwortung?
Mach ein Video über den Umgang miteinander in der digitalen Welt, zeige positive Ansätze.
Was tust du, wenn jemand beleidigt wird? Wie reagierst du auf Hass, Mobbing oder Gerüchte?
Oder kennst du gute Beispiele für Zusammenhalt, Hilfe oder digitale Zivilcourage?
Du kannst ein Video machen, das eigene Erfahrungen zeigt, eine Geschichte erzählt oder überlegt, wie das Netz zu einem besseren Ort werden kann – für alle.
Zur Anmeldung:
Und jetzt das Wichtigste, hier findest du alle wichtigen Dokumente zur Teilnahme – lies sie dir bitte aufmerksam durch – sowie das Formular zur Anmeldung deines Projekts.
Der HISTORY-AWARD
Seit 2005 verleiht der HISTORY Channel den HISTORY-AWARD. In regelmäßigen Abständen wir der Wettbewerb an Schüler aller Altersstufen und Schularten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeschrieben.
Jede Austragung steht im Zeichen eines bestimmten Themas, welches gesellschaftlich relevant sein und einen Anknüpfungspunkt zur Lebenswelt der Schüler haben soll.
Bisherige Themen wie beispielsweise „Jüdisches Leben in Deutschland – gestern und heute“, „Mensch und Umwelt – eine Beziehung mit Geschichte“, „Über die Grenzen“ und „Gleichberechtigung – wie gleich ist gleich?“ illustrieren die Bandbreite der Themenfelder.
Der Nutzen für die teilnehmenden Schulen, Lehrer und vor allem Schüler steht im Vordergrund der Austragung des HISTORY-AWARD. The HISTORY Channel will im Sinne seines Sender-Credos „Geschichte erleben“ seinen Beitrag leisten, um Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart spannend und erlebbar zu machen sowie auf gesellschaftlich relevante Themen hinzuweisen.
Die aktive Auseinandersetzung mit dem Wettbewerbsthema soll gleichzeitig der Schulung von Recherche- und Darstellungsfähigkeiten dienen. Insgesamt werden die Nutzung vielfältiger Rechercheansätze, die sinnvolle Verbindung der verschiedenen Mittel für die Darstellung des gewählten Projektthemas und die kreative und angemessene Auseinandersetzung bewertet.
Die Anforderung an die Schüler, Videomaterial zu nutzen und dieses mit kurzen Textbeschreibungen zu verbinden, soll dazu anregen, sich mit Medien wie Bild, Ton und Film auseinanderzusetzen.
Bei jeder Austragung steht eine prominente Person dem HISTORY-AWARD Pate, die einen Bezug zum jeweiligen Wettbewerbsthema hat. Das waren als Schirmherren in den vergangenen Jahren unter anderem Hans-Dietrich Genscher, Marcus H. Rosenmüller, Wladimir Kaminer, Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Cosma Shiva und Eva Maria Hagen oder Dr. Auma Obama.
Der HISTORY-AWARD wird empfohlen vom Verband der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e.V.