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Der Zeitschrift Nature zufolge gelang es Forschern der University of Kansas (USA), mithilfe eines extrem leistungsstarken Röntgenlasers ein eigenes schwarzes Loch zu schaffen.

Artem Rudenko und Daniel Rolles verwendeten dafür einen hochintensiven Laserstrahl und isolierten so die Elektronen im größten Atom eines Moleküls von innen heraus. So schafften sie eine Leere, die die Elektronen vom Rest des Moleküls einzog, wie ein "echtes" schwarzes Loch im Weltall - allerdings mikroskopisch klein.

Das Ganze funktioniert Rudenko zufolge folgendermaßen: Erreicht der Laserpuls ein Molekül, so absorbiert das schwerste Atom hunderttausende Mal mehr Röntgenstrahlen als alle anderen Atome. So verschwindet der Großteil seiner Elektronen, was eine große positive Ladung schafft. Diese positive Ladung entzieht wiederum anderen Atomen Elektronen, was sich so lange wiederholt, bis das Molekül explodiert. Die Wissenschaftler glauben, dass ihre Untersuchungsergebnisse zur Verminderung von Strahlenschäden beitragen können.