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Zwei  100.000 Jahre alte Schädel, die in den Jahren 2007 und 2014 in der chinesischen Stadt Xuchang gefunden wurden, lassen vermuten, dass ein Vorgänger des modernen Menschen existierte, der bislang noch unbekannt war.

Das erste der beiden Fundstücke (auch bekannt als Xuchang I), besteht aus 26 Fragmenten, während das zweite (Xuchang II) aus 16 besteht. Beide teilen mosaikartige Spuren unterschiedlicher, bereits bekannter Spezies: das Hinterhauptbein und die Labyrinthstruktur des Innenohrs ähneln jenen des eurasischen Neandertalers; das große Gehirn und die Schädelwölbung samt Stirnkamm waren auch beim letzten archaischen Menschen und den frühen modernen Menschen vorhanden; andere Merkmale wiederum verweisen auf die ersten Menschen aus dem Osten Eurasiens.

Das internationale Archäologenteam unter der Leitung des Instituts für Kulturerbe und Archäologie in Henan schätzt, dass die gefundenen Fossilien auf menschliche Wesen zurückzuführen sind, die zwischen den Menschen von Peking (200.000 bis 700.000 Jahre alt) und den ersten modernen Menschen, die den Norden Chinas vor ca. 40.000 Jahren bevölkerten, lebten. Damit sind sie ein Beweis für die Evolution des Menschen.

 

Bild: ©iStock.com/martinwimmer