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Bis heute nahm die Wissenschaft an, dass der Mensch lediglich über fünf Sinne verfügt. Eine neue Studie, durchgeführt von Joe Kirschvink vom California Institute for Technology, machte nun eine bahnbrechende Entdeckung: Sie lässt annehmen, dass Menschen in der Lage sind, die Magnetfelder der Erde zu spüren.

Dieser „Magnetsinn“ konnte schon bei Säugetieren erfolgreich nachgewiesen werden, bislang ging man aber davon aus, dass der Mensch diese Fähigkeit nicht besitzt.

Nach der Auswertung der Daten seiner 24 Teilnehmer stellte Kirschvink fest, dass Menschen mit Magnetrezeptoren ausgestattet sind. Seine Probanden wurden in magnetisch kontrollierbaren Kammern, sogenannten faradayschen Käfigen, untersucht.

Dort wurden sie gezielt Magnetfeldern ausgesetzt, die denen des Planeten Erde ähnelten. Der Forscher konnte so mittels Hirnwellenscan (EEG) bestimmte Gehirnaktivitäten beim Kontakt mit den Magnetfeldern feststellen.

Kirschvink zufolge ist diese sensorische Fähigkeit auf die Evolution unserer Spezies zurückzuführen. Unklar ist jedoch noch, wo genau sich die Rezeptoren der magnetischen Wellen befinden.

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de