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Erstmals gelang es einem internationalen Team von Wissenschaftlern, Genmaterial ägyptischer Mumien umfassend zu analysieren. Dabei kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die nächsten Verwandten der Ägypter des Altertums aus Europa und dem Nahen Osten stammten, nicht aus Afrika.

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Zu diesem Ergebnis gelangten die Archäologen nach der Analyse von hunderten von Mumien. Zu ihren Lebzeiten waren sie zwischen 1.400 vor Christus und 400 vor Christus in Ägypten angesiedelt. Die Untersuchung wurde im Auftrag des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena durchgeführt. So konnte herausgefunden werden, dass die Ägypter heute enger mit den Afrikanern südlich der Sahara verwandt sind, als mit den alten Ägyptern. Dieses Phänomen könnte den Autoren der Studie zufolge an einem Migrationsfluss der Subsahara-Bewohner liegen, der den Genpool der ägyptischen Bevölkerung während der letzten tausend Jahre signifikant veränderte.