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Hatschepsut regierte Ägypten zwischen 1490 bis 1468 vor Christus. Jahrhundertelang nahm man an, dass es sich dabei um einen Mann handelte.

Nun bestätigten Forscher des Deutschen Archäologischen Instituts, dass es tatsächlich eine Frau war, die am Längsten über das Königreich am Nil herrschte. 

Die Archäologen stießen auf der Insel Elephantine auf vergrabene Steinblöcke, die einst Teil eines von Hatschepsut bewohnten Palastes waren. Die Ausgrabungsstücke zeigen die Pharaonin – im Gegensatz zu anderen Dokumenten, in denen ihr Geschlecht zweideutig dargestellt wurde – mit all ihren weiblichen Attributen.

Hatschepsut war die Tochter des Pharaos Thutmosis I. Nach dessen Ableben bestieg ihr Stiefbruder Thutmosis II den Thron. Kurz danach wurde die junge Frau mit Thutmosis II vermählt, er verstarb jedoch kurz nach der Hochzeit.

Zu jener Zeit war es nicht üblich, dass eine Frau über ein Volk herrschte, daher wollten viele Politiker den Sohn von Thutmosis II und eine königliche Konkubine auf dem Thron sehen. Hatschepsut aber riss die Macht durch einen Putsch an sich und regierte fortan das „Königreich der zwei Erden“.

Nach ihrem Tod versuchte man Hinweise auf ihr Geschlecht zu vertuschen. Die Tatsache, dass Hatschepsut eine Frau war, wirft ein neues Licht auf die Rolle des weiblichen Geschlechts in der Antike. 

 

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de