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In einer britischen Studie wurden 8.000 Fälle von „Liebe auf den ersten Blick“ untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass diese erste Begegnung ein großes Risiko birgt. Dabei wurden nicht hormonelle Reaktionen in Bezug auf das attraktive Gegenüber und auch nicht die chemische Zusammenhänge der Liebe untersucht. Es ging um etwas sehr viel einfacheres: Die Lüge.

Der Untersuchung zufolge kann es die Liebe auf den ersten Blick geben. Sie basiert jedoch selten auf realistischen Einschätzungen, wenn man an die Fülle von Lügen und Täuschungen bei der ersten Begegnung denkt: 61% aller der Personen, die an dem Experiment teilnahmen, sagten während der ersten Begegnung nicht die Wahrheit. Die Quantität und die Art der Lügen variierten je nach Geschlecht:

Von den Männern logen 25% in Bezug auf ihre Arbeit. Meistens nannten sie einen Beruf, der sie attraktiver und interessanter erscheinen ließ. 29% von ihnen gaben an, eine höhere Position innezuhaben. Mehr als 15% logen über vorherige Beziehungen und ihren Herkunftsort und einige änderten sogar ihren Namen oder ihr Geburtsdatum.

Bei den Frauen gaben 37% der Befragten an, sich bei der ersten Begegnung  zwischen drei und fünf Jahre jünger zu machen. 14% verheimlichten ihren Namen, was die Spezialisten darauf zurückführen, dass man viele Informationen über Personen mittlerweile im Internet findet. 19% logen über ihre Arbeit, 15% über ihren Herkunftsort und 8% über vorherige Beziehungen. 

Diese umfassende Studie setzt dem tiefverwurzelten Glauben an die Liebe auf den ersten Blick nun Schranken und lässt an ihrer angeblichen Transparenz zweifeln.

Bild: ©claude05alleva(Nutzername) Claude Alleva, pixabay.de