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Yuyal Noah Harari zählt zu den einflussreichsten Anthropologen und Historikern der Gegenwart. Der junge Professor der „Hebrew University of Jerusalem“ erlangte weltweite Bekanntheit durch sein Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“.

Das Werk analysiert auf faszinierende und humorvolle Art und Weise die Evolution der menschlichen Spezies und begeisterte vor allem in Europa die Menschen. Personen des öffentlichen Lebens wie Bill Gates, Barack Obama und Mark Zuckerberg sind Fans der Publikationen des jungen Israeli.

In einem Interview, das in der spanischen Tageszeitung „El Mundo“ veröffentlicht wurde, erläuterte Harari seine Mutmaßungen über die Zukunft unserer Spezies. Dem Wissenschaftler zufolge wird der technologische Fortschritt die sozialen Unterschiede auf der Welt in den nächsten Jahrhunderten stark vergrößern.

Dabei entstehen zwei polarisierende Klassen: Eine kleine Elite von „Supermenschen“, mit Zugang zu den Errungenschaften des biotechnologischen Fortschritts, und eine große Mehrheit, die von dieser Machtgruppe unterdrückt wird.

Harari glaubt, dass existenzielle Probleme wie Hungersnöte durch neue Technologien gelöst werden können. Er geht jedoch auch davon aus, dass sich die soziale Kluft durch militärische und andere technologische Innovationen drastisch vergrößern wird. Der Wert des menschlichen Lebens verliert so stark an Bedeutung, bis er irgendwann gegen null geht.  

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de