Zurück

Vor mehr als 40 Jahren wurde dieses seltsame Phänomen, das nur von einem Bruchteil der Weltbevölkerung wahrnehmbar ist, erstmals beschrieben.

Auf der ganzen Welt ist „The Hum“ („Das Brummen“) bekannt, das wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nur etwa 2% der Menschen hören können und das Forscher vor Rätsel stellt. Unklar scheint, wann und wo genau das Brummen seinen Ursprung hatte.

Nachdem sich in den 1970er Jahren in Großbritannien Beschwerden über Brummtöne gehäuft hatten, startete die Zeitung „Sunday Mirror“ einen Aufruf zum Erfahrungsaustausch. Nachdem die Sonntagszeitung ihren Lesern die Frage „Have you heard the Hum?“ gestellt hatte, erreichte die Redaktion eine wahre Flut an Leserbriefen.

Die Verfasser der Briefe berichteten, vor allem nachts und im Inneren von Gebäuden ein weit entferntes, sehr tiefes Brummen zu hören, ähnlich einem in der Ferne laufenden Dieselmotor. Verblüffend ist, dass es dafür keine logische Erklärung gibt.

Im Jahr 2012 untersuchte Glen MacPherson, ein kanadischer Mathematik-Professor, dieses Phänomen wissenschaftlich. Er erstellte eine Karte, auf der jene Orte, an denen das rätselhafte Brummen auf häufigsten auftritt, verzeichnet sind. Gegenwärtig finden sich darauf fünf verschiedene Orte, die über den ganzen Globus verteilt sind.

Nach seiner Analyse kam der Experte zu dem Schluss, dass es sich nicht um einen Ton, sondern um niederfrequente Schwingungen handelt. Warum sie allerdings nur von manchen Menschen wahrgenommen und wodurch sie ausgelöst werden, bleibt ein Rätsel.

Bild: © CC0 Public Domain, Pixabay.de