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Am 7. März 1999 stirbt der amerikanische Filmemacher Stanley Kubrick im Alter von 70 Jahren in Hertfodshire in England.

Kubrick ist einer der am meisten gefeierten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Seine 13 Spielfilme untersuchten die dunkle Seite der menschlichen Natur.

Seine charakteristische Detailbesessenheit führte zu Spannungen mit den Darstellern und der Crew.

Nach dem Film „Spartacus“ zog er dauerhaft nach England, wo er „Lolita“ (1962) drehte, basierend auf dem umstrittenen Roman von Vladimir Nabokov.

Zwei Jahre später landete er einen weiteren Kritiker- und Zuschauererfolg mit „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“. In dem satirischen Film über das atomare Wettrüsten spielten Peter Sellers und George C. Scott mit. Der Film wurde für den Oscar nominiert in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“ und „Bester Hauptdarsteller“ (Peter Sellers).

An seinem nächsten Film arbeitete Kubrick vier Jahre: „2001: Odyssee im Weltraum“ (1968) schrieb er gemeinsam mit dem Schriftsteller Arthur C. Clarke. Mittlerweile gilt er als einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten und mit ihm gewann Kubrick den wohlverdienten Oscar für Spezialeffekte.

Es folgte „Uhrwerk Orange“ (1971), ein brisanter Sozialkommentar, der in der nahen Zukunft spielte. In den USA wurde der Film wegen seiner Gewaltszenen als nicht jugendfrei eingestuft und in England sogar verboten. Trotzdem erhielt der Film vier Oscars, darunter den für den „Besten Film“.

„Shining“ (1980) mit Jack Nicholson als Hausmeister eines Berghotels, der verrückt wird, wurde als Meisterwerk des Horrorgenres gefeiert.

„Full Metal Jacket“ (1987), in dem es um den Vietnam-Krieg ging, war ein weiterer Kritiker- und Zuschauererfolg.

1997, nach einer zehnjährigen Schaffenspause, begann Kubrick mit der Arbeit an „Eyes Wide Shut“, einem mysteriösen Thriller mit Tom Cruise und Nicole Kidman.

Kurz nachdem er die Endfassung fertiggestellt hatte, starb der Regisseur.