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An diesem Tag im Jahr 1885 kam die Freiheitsstatue in New York Citys Hafen an. Sie war ein Geschenk der Franzosen an die Amerikaner.

Ursprünglich hieß sie „Liberty Enlightening the World“ und war von dem französischen Historiker Édouard Laboulaye angedacht worden, um an die französisch-amerikanische Allianz während der Amerikanischen Revolution zu erinnern. Sie wurde von dem französischen Bildhauer Frederic Auguste Bartholdi entworfen.

Die Statue ist 46 Meter hoch und hat die Form einer Frau, die mit erhobenem Arm eine Fackel hält. Im Februar 1877 bewilligte der Kongress auf Vorschlag von Bartholdi die Nutzung einer Stelle auf Bedloe’s Island. Im Mai 1884 wurde die Statue in Frankreich fertiggestellt und drei Monate später legten die Amerikaner den Grundstein für den Sockel in New York.

Am 19. Juni 1885 kam die demontierte Freiheitsstatue in New York an, in mehr als 200 Versandkisten. Ihre Kupferbleche wurden wieder zusammengebaut und die letzte Niete des Monuments wurde am 28. Oktober 1886 anmontiert, während die Einweihung unter US-Präsident Grover Cleveland stattfand.

Auf dem Sockel war „The New Colossus“ eingraviert, ein berühmtes Sonnet der amerikanischen Poetin Emma Lazarus, das die Immigranten in den USA mit dieser Deklaration willkommen hieß: „Gebt mir eure Müden, eure Armen, Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren, / Den elenden Unrat eurer gedrängten Küsten. / Schickt sie mir, die Heimatlosen, vom Sturme Getriebenen. / Hoch halt’ ich  mein Licht am gold’nen Tore.“

Sechs Jahre später öffnete Ellis Island, neben Bedloe’s Island, als Haupteinreisestation für Immigranten, die in die USA kamen. Für die nächsten 32 Jahre wurden mehr als 12 Millionen Immigranten im New Yorker Hafen mit dem Blick auf die „Lady Liberty“ willkommen geheißen. 1924 wurde die Freiheitsstatue zum Nationaldenkmal erklärt.